Mit Face ID hat Apple das iPhone sicherer gemacht – außer man hat einen Zwillingsbruder. Das hat der Konzern aber schon bei der Vorstellung bekannt gegeben. Tatsächlich gibt es aber oftmals schon bei Geschwistern Probleme.
Apples Marketing Chef Phil Schiller gab den Zuschauern zwei Zahlen mit auf den Weg, die die Sicherheit von Face ID unterstreichen. So soll das neue Gesichtserkennungsprogramm eine Sicherheit von 1 zu 1 Million bieten. Hingegen ist dieser Wert beim Touch ID deutlich niedriger. Der liege bei 1 zu 50.000. Außerdem sie das System so sicher, dass es selbst mit modellierten Masken nicht gelingen dürfe, ein iPhone X zu entsperren. Bei Geschwistern allerdings, die sich sehr ähnlich sehen, gerade bei Zwillingen, ist der Wert aber deutlich geringer.
Natürlich haben einige Fans das auch gleich ausprobiert und sind zu einem interessanten Ergebnis gekommen. Bei eineiigen Zwillingen kann das System die einzelnen Personen wirklich nicht unterscheiden. So ist es auch bei eineiigen Drillingen. Die gibt es aber, zugegeben, äußerst selten.
Natürlich haben auch die Geschwister, die sich sehr ähnlich sehen, aber kein Zwilling sind, das System einmal getestet. Hierbei war es in der Tat so, dass jeweils das iPhone X des anderen entsperrt werden konnte. Das ist natürlich ein Sicherheitsrisiko und sollte mit der nächsten Generation behoben werden. Im Video zeigen zwei Brüder, die sich ähnlich sehen, dass genau das funktioniert.
In einem zweiten Video gibt es für das Verhalten der Software aber auch eine Erklärung. Der Jüngere der beiden Brüder hat das iPhone X offensichtlich anhand des Codes mehrmals entsperrt. Face ID hat daraufhin die Veränderungen im Gesicht wahrgenommen und aus dem schon gespeicherten Gesicht des großen Bruders und dem des kleinen eine Mischung gemacht, sodass anschließend beide das Gerät entsperren konnten.
Wer aber hat schon ein Geschwisterproblem im Alltag? Das wird wohl den wenigsten passieren. Gegen fremde Eingriffe ist das iPhone X mit Face ID also bestens geschützt. Und wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt weiterhin einen Code um seine Daten zu schützen.